Kennt ihr das, wenn ihr ein Kochutensil habt, dass ihr über alles liebt und trotzdem gerät es irgendwie in Vergessenheit? So ging es mir mit dem Römertopf. Eine Weile habe ich ihn ständig für alles Mögliche benutzt und dann plötzlich war er quasi aus den Augen aus dem Sinn. Bis ich vor Kurzem noch mal große Lust auf das Olivenbrot hatte. Olivenbrot backe ich im Römertopf und zack war er noch mal wieder hervorgekramt. Wo er dann eh schon draußen stand, dachte ich mir, kann ich ja ruhig noch mal was mehr mit ihm machen.
Gesagt, getan. Das erste Rezept, das ich gekocht habe, war ein Bohneneintopf. Für das Nebelfest hatte ich einige getrocknete Bohnen besorgt, die Spieler sollten die Anzahl schätzten, die jetzt bei mir noch standen. Denn Lebensmittel werfe ich ja nicht einfach weg. Allerdings habe ich noch nie mit getrockneten Bohnen gearbeitet, immer nur die aus der Dose. Also erst mal im Internet geschaut, was man so machen muss. Alles klar, Bohnen über Nacht im Wasser einweichen, um die Kochzeit zu verkürzen. Kein Problem. Jeweils 100 g Rote und 100 g Schwarze abgemessen und in reichlich Wasser versenkt. Nach kurzem Stöbern noch einen Rest Kichererbsen dazu geworfen, damit die Packung mal leer ist. Am nächsten Tag war ich sehr überrascht, wie viel die Bohnen geworden sind. Bohnen plus Kichererbsen wogen stattliche 700 g. Huch, damit hatte ich nicht gerechnet.
Da war der Römertopf quasi schon voll. Na ja das sollte mich nicht aufhalten noch rein zu packen. Die Kreation war wirklich sehr lecker. Allerdings war die Kochzeit der Bohnen noch zu lang für das andere Gemüse. Beim nächsten Versuch habe ich die Bohnen dann noch einzeln etwas vorgekocht, damit das restliche Gemüse nicht völlig verkocht. Das hat viel besser geklappt. Hier ist nun das Rezept für den Bohnentopf.
Zutaten
100 g getrocknete Rote Bohnen (über Nacht in Wasser eingelegt)
100 g getrocknete Schwarze Bohnen (über Nacht in Wasser eingelegt)
150 g getrocknete Kichererbsen (über Nacht in Wasser eingelegt)
1 Packung passierte Tomaten
1 mittlere Süßkartoffel
1 gelbe Paprika
1 Packung Feta
Salz
Pfeffer
Basilikum
Oregano
Zimt
Zubereitung
Die über Nacht eingeweichten Bohnen und Kichererbsen in Salzwasser etwas vorkochen, dann Abschütten und zur Seite stellen. Wer Bohnen und Kichererbsen aus der Dose nimmt, kann diesen Punkt überspringen.
Paprika und Süßkartoffel in kleine Stücke schneiden. Den Feta würfeln.
Alle Zutaten in den Römertopf füllen, da ich den BBQ-Römer habe, muss ich nicht wässern. Den Eintopf mit Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano und einer Prise Zimt abschmecken.
Deckel zu und den Römertopf in den kalten Ofen stellen. Auf 180 °C stellen und 90-120 Minuten abwarten. Zeit hängt hauptsächlich von den Bohnen ab, wie weich die nach dem Vorkochen sind. Mit Dosenbohnen habe ich keine Erfahrung.
hej daniela,
also das klingt supergut! Meine mama hat früher ganz viel mit dem Römertopf gekocht, ich hatte auch mal einen :0) Dann war er kaputt nach einem Umzug und ich hab mir nie mehr einen angeschafft. Schade…ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
Meine Mutter hat den auch immer mal wieder benutzt. Ich will meinen auch nicht mehr missen. Das gute ist, dass der Werksverkauf hier halt echt um die Ecke ist und ich da einfach hin kann. 🙂