Käsekuchen geht ja immer und Rezepte dazu gibt es, wie Sand am Meer. Ob ungebacken, mit oder ohne Schokolade oder frischen Früchten, bei Käsekuchen findet eigentlich jeder eine Variante, die ihm zusagt. Ich habe mich für eine Variante aus drei verschiedenen Rezepten entschieden, die ich euch heute einmal vorstellen möchte.Leider gab es bei mir einen kleinen Rechenfehler, weswegen mein Boden sehr butterig war (wie man eventuell auf den Fotos sehen kann), aber er war dennoch sehr sehr lecker und nachdem ich das Rezept überarbeitet habe, kann ich es euch auch besten Gewissens zeigen. Es ist ja auch nicht schlimm, wenn nicht alles beim ersten Versuch klappt. Trial and error funktioniert auch sehr gut in der Küche. Ich habe (hoffentlich) aus meinem Fehler gelernt und bin mal wieder ein Stückchen weiter und bereit, meinen inneren Schweinehund zu überwinden, wenn es daran geht, einfach mal frei Schnauze zu backen! Aber genug davon, hier habt ihr das Rezept.
Zutaten für eine Springform mit 20 cm Ø:
100 g Karamellkekse
60 g Butter, geschmolzen
2 Eier
120 g Zucker
200 g Schmand
500 g Quark
1 TL Zitronenschale
1 EL Zitronensaft
1/2 Tafel weiße Schokolade
eine Tasse Beerenmischung, tiefgefroren
1 Packung roter Tortenguss
Zubereitung:
Heizt den Backofen auf 160 Grad Umluft vor.
Gebt für den Boden die Kekse in eine Küchenmaschine und zerkleinert sie dort. Wer keine Küchenmaschine hat, füllt die Kekse in einen Beutel und zerbröselt sie mit einer Teigrolle oder einem Hammer (bei letzterer Variante bitte aufpassen, lasst die Küche heile 🙂 ). Mischt dann die Kekskrümel und die Butter zusammen, bis die Konsistenz der von nassen Sand ähnelt. Füllt dann das Gemisch in eine mit Backpapier ausgelegte Springform und drückt den Boden richtig fest. Am besten geht das mit einem Löffel oder dem Boden eines Glases. Hauptsache es ist gut festgedrückt und bröselt nicht rum.
Trennt für die Quarkmasse die Eier. Schlagt das Eiweiß zu steifem Schnee, während ihr immer wieder etwas von dem Zucker unterrührt. Mischt in einer anderen Schüssel Quark, Schmand, Eigelb, Zitronenschale und -saft zusammen und hebt dann vorsichtig den Eischnee unter. Füllt nun die Masse in die Springform und schnappt euch einen Zahnstocher. Rüttelt ein bisschen an der Form, dass die Luftblasen in der Quarkmasse aufsteigen können und zerpiekt sie mit dem Zahnstocher. Je weniger Luftblasen, desto geringer die Chance, dass euer Kuchen einen Riss bekommt (was nicht heißt, dass er es nicht trotzdem tun kann). Stellt die Springform für gut 45 Minuten in den Backofen und schaut ab und an mal danach. Wenn der Kuchen beim Anstupsen noch zu flüssig und/oder wabbelig ist, brauch er noch ein paar Minütchen mehr. Je nach Backofen können die Backzeiten ja variieren.
Ist euer Kuchen fertig, lasst ihn komplett auskühlen, am besten über Nacht.
Kocht für das Fruchtpüree die gefrorene Beerenmischung auf, süßt sie eventuell mit Honig, Zucker oder Ahornsirup nach eurem Belieben nach und püriert alles gut durch. Wer keine Kerne haben möchte, kann das Püree noch passieren. Rührt dann unter das noch warme Püree den Tortenguss und gießt die Mischung dann auf den kalten Käsekuchen. Lasst es vollständig erkalten und fest werden, bevor ihr die weiße Schokolade schmelzt und nach Lust und Laune über den Kuchen verteilt.
Anschneiden, aufteilen, genießen!