Harry Potter LARP

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Kurz vorab, ich habe derzeit ein kleines Problem mit dem Internet. Wie das dann so ist, kann man ohne nicht bloggen. Ich hoffe, dass sich das ganze bald so weit klärt, dass ich wieder mehr schreiben kann.

 

Vor zwei Wochen, also vom 9.5 bis 11.5, war ich auf einem Harry Potter LARP. Wer meinem Blog schon länger folgt bekommt ja hin und an etwas von der Vorbereitung mit. An diesem Wochenende habe ich einiges Erlebt. Nicht alles werde ich hier wieder geben. Einerseits, weil man immer irgendetwas vergisst andererseits sind da auch einige Dinge bei, von denen ich aktuell noch nicht möchte, dass sie allen bekannt sind.

Vorab einfach kurt, ich spiele beim Harry Potter LARP einen 14/15 Jährigen jungen, der dem Hause Slytherin angehört und sein 4tes Jahr in Hogwarts besteht. Sein Name ist Brandon Nathair MacLean. Seines Zeichens Muggelhasser und Todessersympathisant.

Freitag fing ganz ruhig an. Nach und nach reisten die Spieler an und dekorierten die Gemeinschaftsräume und ihre Betten. Nach dem Abendessen sah man immer mehr Leute die schon in ihre Rollen schlüpften und schon etwas miteinander spielten. Dann kam die OT Ansprache und das Time In.

Für mich fing es damit an, dass ich auf dem Weg vom Gemeinschaftsraum nach draußen Levi Sullivan (Gryffindor, 4. Jahr) traf, und mich nach seinem (Muggel) Vater erkundigte. Daraufhin gab es eine wunderbare Schlägerei die damit endete, dass wir für die nächsten Tage auf 4m aneinander gefesselt im Hause Hufflepuff verbringen würden. Insgesamt eine äußerst unangenehme Erfahrung. Es gab schöne Gespräche mit den Huffis die uns dazu bringen wollten uns besser zu vertragen. Wobei ich mich in einem Raum voller Halb- und Schlammblüter natürlich völlig fehl am Platze fühlte. Am nächsten Tag folgte der Unterricht. Angefangen mit Kräuterkunde über Zaubertränke und Zauberkunst zu Verwandlung, Geschichte der Zauberei und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Das volle Programm. Der Unterricht war durchweg wunderbar vorbereitet und hat einfach nur wahnsinnig spaß gemacht. Da ist es auch nicht immer so einfach den gelangweilten Schüler zu spielen. Nach dem Unterricht gab es Zeit für freies Spiel bevor dann abends die Abschlussparty anstand. Die für mich sehr langweilig war, da ich einfach nicht so auf Party stehe. Außerdem hatte ich ja meine lieben 4m immer noch an der Backe. So kam es, dass wir uns vor dem Heilerzimmer auf dem Flur zu einer eigenen Fressparty trafen. Einige Schüler waren beim Heiler, da sie ständig irgendwas mit Elementarkugeln gemacht habe und reihenweise immer wieder umfielen. Irgendwann an jenem Abend, deutlich deutlich später, kam es dann dazu, dass ich mit einer Gruppe Slytherins in den verbotenen Wald ging um dort Todesser zu treffen. Das Treffen lieg genau so, wie man sich ein Treffen von Todessern mit potentiellen Anwärtern vorstellt. Es gab Muggel und Blutsverräter zum Foltern, was wohl auch gleich eine Art Prüfung für die jungen Anwärter war. Das Treffe wurde letztlich davon unterbrochen, dass sich ein paar unglückliche Hufflepuffs in den Wald gewagt haben. Dieses Verhalten haben sie mit dem Tod bezahlt. Danach ging es zurück aufs Schulgelände, wo uns die Lehrer, angelockt von den Schreien aus dem Wald, in Empfang nahmen. Was zu unermesslichen Punktabzügen führte. Danach wurden wir in die Betten geschickt. Am nächsten Tag wurden dann noch unsere Zauberstäbe überprüft und es gab ein Verhör. Bei dem unter anderem auch ich zu den Geschehnissen des Abends eine Aussage machen musste. Irgendwie bin ich erstaunlich gut da raus gekommen. Nach dem Verhör stand noch eine Stunde in Wahrsagen an bevor wir dann alle in den Hogwarts Express steigen sollten um nach Hause zu kommen.

Das Treffen mit den Todessern im Wald war mit die tollste Erinnerung, die ich vom LARP mitgenommen habe. Einfach weil mein Charakter so viel darüber nachzudenken hat. Ich bin sehr gespannt, ob es irgendwann noch Konsequenzen gibt.

 

 

Um das an dieser Stelle noch einmal zu verdeutlichen, nur weil ich einen Muggel hassenden Todessersympathisanten spiele heißt das nicht, dass ich tatsächlich etwas gegen Ausländer oder Minderheiten habe. Aber es ist durchaus mal eine interessante Erfahrung auf der anderen Seite zu stehen. Aber es reicht mir völlig aus dies im Spiel zu tun.

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